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Wir sind eine Gruppe von mittelalterbegeisterten Frauen und Männern. Genauer gesagt, wir lieben und leben das nordische Frühmittelalter (8. – 11. Jh.).

Die Nordmänner – im Volksmund auch Wikinger genannt – waren nicht nur Krieger, sondern auch geschickte Handwerker, Bauern oder Händler.
Sie schlossen sich zu Raubzügen oder Kriegen zusammen, kehrten jedoch nach Abschluss der Kämpfe in ihren Alltag zurück. Während der Zeit der Abwesenheit der Männer übernahmen die ausharrenden Frauen, denen die Ausübung „männlicher“ Berufe erlaubt war, oft den Haushalt.

Die Wikinger gelten bis heute als unerschrockene, kampflustige Barbaren, die mit ihren zahlreichen Raubzügen quer durch Europa andere Völker in Angst und Schrecken versetzten. Dennoch hatte die Kultur der Wikinger auch einiges in Hinsicht auf Religion und Mythologie, Kunst und Literatur vorzuweisen, was zeigt, dass sie weit mehr als ein Volk wilder Plünderer waren.

Die Wikinger glaubten an mehrere Götter, die sie in Asen und Wanen einteilten. Die starken Asen, wie Thor und Bragi, lebten in der Götterburg Asgard und ihr Vater war Odin. Die Geschichte und der Untergang ihrer Götter wird in der Sage des Ragnarök beschrieben. Als Yggdrasil bezeichneten die Wikinger den Weltenbaum, der als Sinnbild ihres Kosmos stand. Neben ihren Göttern verehrten die Wikinger auch ihre Toten, die sie mit wertvollen Grabbeigaben in Schiffen begruben.

Die Kunst der Wikinger war sehr vielseitig und war meist auf Alltagsgegenständen, Waffen, Schiffen und Schmuckstücken zu finden. Die Wikinger verzierten ihr Hab und Gut mit Tiermustern, Rankenornamenten und anderen Schnitzereien und achteten dabei sehr auf Detailtreue. Oft erzählten ihre Kunstwerke eine Geschichte und stellten das Leben ihres Volkes dar.

Die Hauptwaffen der Wikinger waren der Speer, das Schwert und die Streitaxt.  Insbesondere das zumeist sehr aufwendig gefertigte Schwert war ein Statussymbol der Anführer. Gleiches gilt für Kettenhemden und Helme, wobei die gehörnten Helme ein Mythos sind, die hat es bei den Wikingern einfach nicht gegeben.

In der Schlachtaufstellung bildeten die jüngeren Krieger in dichter Reihe einen Schildwall, hinter dem die übrigen Kämpfer zunächst versuchten, durch die geschleuderten Speere oder durch Pfeile bereits eine Vorentscheidung des Kampfes herbeizuführen. Gelang dies nicht, begann der offene Kampf. Berüchtigt dabei waren die Berserker, die glaubten, von Odin mit besonderen Kräften ausgestattet zu sein. Sie steigerten sich in einen Kampfrausch, in dem sie die Schmerzen ihrer Verwundungen ignorierten.

Wikinger haben lang andauernde Kämpfe möglichst vermieden. Ihre Stärke auf den Raubzügen waren Überraschungsangriffe und schnelle Rückzüge. Das Ziel der Schlacht war die Ausschaltung der Anführer, die gewöhnlich dadurch erreicht wurde, dass mit blanker Gewalt die gegnerischen Linien durchbrochen wurden.

Lagerleben, Handwerk, Schaukampf